Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York
Logbuch New York

Logbuch New York

€ 59

Im April 2015 flog der Fotograf Steffen Böttcher nach New York, um seinen ganz eigenen Blick auf die „Stadt der Städte“ zu richten. 25 Jahre nach seinem letzten Besuch der Millionen-Metropole schickte er sich an, seine Erinnerungen an damals zu fotografieren. Doch wie begegnet man einer Stadt, von der es mehr Fotos zu geben scheint, als vom Rest der Welt? „New York zu erkunden ist, als würdest du in einem Bildband blättern, den du schon hunderte Male durchforstet hast. Jedes Detail scheint sich in deinem Kopf eingebrannt. Und nichts braucht die Welt weniger, als das ich jetzt noch mal alles genau so abfotografiere.“ so Böttcher. Seit geraumer Zeit setzte er sich bereits intensiv mit fotografischen Strömungen, wie dem Piktorialismus und Film Noir auseinander und wollte hier in New York beide Stile miteinander verbinden. Das Ergebnis seiner dreiwöchigen Traumreise durch New York präsentiert er nun in diesem beeindruckenden Bildband „Logbuch New York“

"Logbuch New York - fotografierte Geschichten von Steffen Böttcher"
deutsch/englisch
Hardcover 29x35cm, 168 Seiten

ISBN 978-3-981662580

alleaugenblicke.de:
Hier reicht etwas über den Zeitgeist hinaus. Steffen „Stilpirat“ Böttcher hat „sein“ New York in Fotografien portraitiert: Persönlich, eigenwillig, echt, puristisch, keiner Mode folgend.

Kay Müller:
Steffen Böttcher zeigt hier „sein“ New York, seine Sicht auf dieses Monster aus Beton, Stahl und Glas. Er schafft es, mit starken Bildern die Präsenz dieser Stadt ebenso zu zeigen wie die Zerbrechlichkeit, die darin lebt. 

Der junge Bengel, der da gerade am JFK landet, ist Anfang Zwanzig. Den Seesack geschultert und gleichermaßen unsicher, hungrig und naiv, stürzt er sich in das laute New York - damals im Frühjahr 1990. Gerade die Heimat im Osten Deutschlands verlassen, hat er jeden Groschen umgedreht und irgendwie geschafft, diesen Flug zu bezahlen. In einem heruntergekommenen YMCA, bezieht er ein ebenso billiges wie trostloses Zimmer durch das der Wind pfeift. Doch er ist glücklich. Denn er ist in New York und er kneift sich immer wieder und wieder. Noch vor nicht allzu langer Zeit war diese Reise für ihn undenkbar. Nun ist er hier und er will nicht schlafen, nicht eine Minute. Sieben Tage und Nächte streift er durch die Stadt. Sieben Tage, die ihm alles bedeuten. Und noch lange wird er davon erzählen und zehren…

25 Jahre später. Es wurde Zeit zurückzukehren. Das erste Mal nach all den Jahren. Die Erinnerung ist nie verblasst. Wieder läuft der gleiche Soundtrack, als der Flieger zum Landeanflug ansetzt. Und auch wenn der Bart grau geworden ist, leuchtet das Blau der Augen genau noch so wie damals beim Anblick des ersten Yellow Cab aus dem Flugzeugfenster. New York - du Koloss. Da bin ich wieder - gekommen, meine Erinnerungen zu fotografieren. Nimm meine Augen, nimm mein Herz.

Wie begegnet man einer Stadt, von der es mehr Fotos zu geben scheint, als vom Rest der Welt? New York zu erkunden ist, als würdest du in einem Bildband blättern, den du schon hunderte Male durchforstet hast. Jedes Detail scheint sich in deinem Kopf eingebrannt. Und nichts braucht die Welt weniger, als das ich jetzt noch mal alles genau so abfotografiere.

New York erfüllt mit Bravour innerhalb kürzester Zeit jedes erwartete Klischee und interessiert sich dabei nicht dafür, was du von ihr hältst. Alles hier ist zu groß, zu laut und zu beeindruckend um es zu ignorieren. „Die Stadt die niemals schläft“ hält sich selbst wach und spuckt in regelmässigen Abständen die Verlierer aus, die dem Irrtum von „if you make it there, you´ll make it anywhere“ erlegen sind. Aber am Ende ist es wahrscheinlich genau dieser Glaube, der diese Stadt so einzigartig macht. Ja, New York scheint unbesiegbar. Dieses riesige Schiff aus kaltem Metall und morbiden Beton – jederzeit bereit auszulaufen – weiss, dass es keinen Sturm auf der Welt gibt, der es tangiert. Manhattan ist das Mutterschiff. Der Lärm, der dich in allen verfügbaren Frequenzen anspuckt, ist ihr unsichtbares Nebelhorn. Es ist ihr egal, ob es gerade notwendig erscheint, dich zu warnen. Sie warnt dich – vor was auch immer – und du bleibst aufmerksam.

Nie war Herz und Auge so dicht beieinander, als in den vergangenen drei Wochen New York.

Interview in English: http://www.ignant.de/2016/02/18/new-york-city-through-the-lens-of-steffen-bottcher/

ISBN 978-3-981662580